Nach erfolgreicher Begleithundprüfung startet der Hund in der A0. Nach einem Lauf mit einem V kann das Team (nach 3 V
muss es) in die A1 aufsteigen. Bewältigt das Team 3 Prüfungen, in der Agilitystufe 1, mit 0 Fehlern und ist unter den drei Erstplatzierten, erreicht
es die A2. In der A2 werden die Geschwindigkeiten höher und die Parcours anspruchsvoller. Hier benötigt ein Team für den Aufstieg in die höchste Klasse, der A3, 5 platzierte, fehlerlose Läufe. Um in dieser Klasse zu bleiben, ist eine fehlerfreie Prüfung im Kalenderjahr nachzuweisen.
Als Fehler gilt beispielsweise, wenn eine Stange fällt, wenn eine Kontaktzone übersprungen wird, wenn der Hund eine
Stange am Slalom auslässt, wenn der Hund berührt wird usw. Als Verweigerung gilt, wenn der Hund vor dem Hindernis kurz zögert, wenn er den falschen Slalomeingang nimmt, wenn er von der Wippe in
der vorderen Hälfte abspringt, usw. Disqualifiziert wird das Team u. A., wenn die Reihenfolge der Hindernisse nicht eingehalten oder ein Hindernis
von der falschen Seite genommen wird - und da reicht schon die Nasenspitze im Tunneleingang.
Nur gezieltes Training über Motivation und Fitness, physisch wie psychisch, ermöglichen Spitzenleistungen im Agility,
in dem die Regeln so hart sind. Deshalb geht es im Training oft ganz lustig zu, denn nur in entspannter Atmosphäre kann länger konzentriert gearbeitet, d. h. für den Hund, "gespielt"
werden.
Viele Mensch-Hund-Teams profitieren von der Ausbildung und genießen es, einen freudig gehorsamen Hund zu haben. Auf
unseren Plätzen sind Stachelwürger und Zughalsbänder und ähnliches verboten. Teams, die Agility als angenehme Freizeitbeschäftigung beginnen, messen sich später auch in Wettbewerben, die mehr
einem Treffen von guten Freunden gleichen. Tipps und Tricks werden ausgetauscht und jeder schöne Lauf wird gefeiert, jeder Fehler bedauert, ganz gleich ob das Team aus dem eigenen Verein kommt
oder nicht. Alles zusammen bedeutet:
Faszination Agility